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Parallel zu der Schau in und um Haus Kemnade wird im Kunstmuseum Bochum als assoziiertes Projekt die Ausstellung The Sound Is Where? mit vier aktuellen Positionen der Klang- und Medienkunst gezeigt, die sich mit Relationen von Klängen und Orten, aber auch Fragen nach der An- und Abwesenheit von Klang auseinandersetzen.
Programm
11 Uhr
Ausstellungseröffnung
12 Uhr
Performance: Pluralistisches Solotonorchester
Albrecht Fersch spielt seine instrumentale Installation
Im Ausstellungsraum des Kunstvereins
14 Uhr
Kuratorenführung mit Reinhard Buskies
15 Uhr
Performance: Pluralistisches Solotonorchester
Albrecht Fersch spielt seine instrumentale Installation
Im Ausstellungsraum des Kunstvereins
Albrecht Fersch spielt anlässlich der Ausstellungseröffnung Kemnade klingt! 2022: SOUNDING BOCHUM seine instrumentale Installation im Ausstellungsraum des Kunstvereins Bochum im Kulturhistorischen Museum Haus Kemnade.
In einer Zeit, in der der Kopfhörer zum alltäglichen Begleiter wird und uns von der akustischen Welt um uns isoliert, widmet sich Katja Kölle in den von ihr organisierten Hörgängen dem bewussten Hinhören auf die Klänge in unserer Umgebung.
In den 60-minütigen Spaziergängen werden vermeintlich vertraute Orte in und um das Bochumer Kunstmuseum neu gehört und nochmals anders erfahrbar gemacht. Das Hören selbst wird zum Erlebnis. Anmeldung erforderlich.
In dem Workshop werden die Grundlagen der elektronischen Klangerzeugung spielerisch vermittelt und jeder Teilnehmer baut seinen eigenen kleinen Synthesizer. Die Maschinen können Piepen, Brummen, Rauschen, Pfeifen, Summen; sie können Bleistiftzeichnungen in Klänge verwandeln, elektro magnetische Wellen hörbar machen oder „wilde“ rhythmische Beats erzeugen. Der Work shop ist Teil des Ferienprogramms der PowerPiraten der Stadtwerke Bochum. Eine Abschlusspräsentation der Workshops in Form einer Klangperformance ist im Atrium des StadtwerkeGebäudes geplant.
Sommerferien
Max. 12 Teilnehmer
Anmeldung erforderlich.
In einer Zeit, in der der Kopfhörer zum alltäglichen Begleiter wird und uns von der akustischen Welt um uns isoliert, widmet sich Katja Kölle in den von ihr organisierten Hörgängen dem bewussten Hinhören auf die Klänge in unserer Umgebung. In den 60-minütigen Spaziergängen werden vermeintlich vertraute Orte in und um das Bochumer Kunstmuseum neu gehört und nochmals anders erfahrbar gemacht. Das Hören selbst wird zum Erlebnis. Anmeldung erforderlich.
In ihren Klangperformances erkunden Ralf Schreiber und Christian Faubel elementare Wechselwirkungen von Ton und Material. Die Künstler produzieren sounds, noise und visuals, indem sie diverse selbstgebaute Klangerzeuger auf den Auflageflächen von Tageslichtprojektoren live spielen und als Schattenspiel in Echtzeit visualisieren.
variables II lässt die Rezipientinnen zu Akteurinnen im physischen und akustischen Raum werden. Über vier Lautsprecher wird das Hintergrundrauschen der Stadt in den Raum gespielt. Die Teilnehmerinnen bewegen sich im Raum und erhalten über tragbare Module auf den Ort abgestimmte Handlungsund Höranweisungen. Mit den Modulen können die Teilnehmerinnnen wiederum ihre Höreindrücke beeinflussen und verändern. Wahrnehmungen an den Übergängen von vermeintlich Innerem und Äußerem werfen Fragen zu Prozessen von Verortung und Orientierung auf. variables II findet als partizipative Installation am Samstag, 27.8.2022 in der Zeit von 14 bis 18 Uhr statt. Die Performance startet jeweils zur vollen und halben Stunde. Pro Durchlauf können max. 6 Personen teilnehmen.
Franziska Windisch arbeitet vor allem mit den Medien Sound und Musik. Zu ihrem Werk gehören Rauminstallationen, Konzerte und Performances. 2010 wurde sie mit dem Förderpreis des Landes NordrheinWestfalen für junge Künstlerinnen und Künstler in der Sparte Medienkunst ausgezeichnet. In dem Artist Talk spricht Franziska Windisch über ihre performative Installation für Bochum, das künstlerische Arbeiten mit Klang sowie die Bedeutung des Hörens.
In ihren Klangperformances erkunden Ralf Schreiber und Christian Faubel elementare Wechselwirkungen von Ton und Material. Die Künstler produzieren sounds, noise und visuals, indem sie diverse selbstgebaute Klangerzeuger auf den Auflageflächen von Tageslichtprojektoren live spielen und als Schattenspiel in Echtzeit visualisieren.
Das Trio Reinald Noisten (Klarinette), Katharina Bohlen (Sografon) und Claudius Reimann (Klarinette) entfaltet in seinen Improvisationen ein subtiles Wechselspiel von Klangstrukturen im Raum. Bei dem Konzert im Kunstverein Bochum interagieren die Musiker*innen mit Abrecht Ferschs „pluralistischem Solotonorchester“ und beziehen dessen vielfältige Klangoptionen in ihr Spiel mit ein.
Nach gut vier Monaten geht das Klangkunstprojekt Kemnade klingt! 2022: Sounding Bochum nun dem Ende entgegen. Seit Mai waren an diversen Spielorten in Bochum 19 internationale Positionen aktueller Klangkunst zu erleben. Zum Abschluss gibt es am Hauptspielort, der Wasserburg Haus Kemnade, eine Finissage mit folgendem Programm:
15:00 Uhr - Ausstellungsrundgang mit Kurator Reinhard Buskies
Gemeinsam mit beteiligten Künstlern führt Kurator Reinhard Buskies ein letztes Mal durch die Ausstellung und spricht mit KünstlerInnen über deren klangkünstlerische Interventionen in den Ausstellungräumen der Musikinstrumentensammlung sowie den weiteren Bereichen des Hauses.
16:00 Uhr - Vogelstimmen-Karaoke mit Sophia Bauer
In ihrem Projekt 26 Vogelstimmen hat Sophia Bauer die Rufe von 26 Vogelarten gesammelt, die seit 1950 in Deutschland nicht mehr beheimatet sind. In lautmalerischer Umschreibung erscheinen die Vogelrufe in Buchform oder als Postkarten, die die verloren gegangenen Vogelstimmen wieder in die Welt hinaustragen. Eine weitere Variante ist das Vogelstimmen-Karaoke, bei dem die BesucherInnen die Vogelstimmen interpretieren.
17:30 Uhr - Musik-Performance: Pluralistisches Soloton-Orchester
mit Albrecht Fersch
Im Raum des Kunstvereins hat Albrecht Fersch sein „Pluralistisches Soloton-Orchester“ realisiert und dabei auf ungewöhnliche Weise ganz unterschiedliche Musikinstrumente der Sammlung Grumbt einbezogen. Zum Abschluss ist der Künstler als Musiker und Performer in seiner Klanginstallation zu erleben.
Bei Getränk und einem kleinen Snack gibt es zudem die Möglichkeit, in lockerer Atmosphäre mit den anwesenden KünstlerInnen ins Gespräch zu kommen.
Zwei Konzerte mit dem asambura ensemble (Leitung Maximilian Guth)
und dem Künstler Albrecht Fersch
in dessen Klanginstallation Pluralistisches Solotonorchester
im Kunstverein Bochum / Kulturhistorisches Museum Haus Kemnade
Sonntag, 23.4.2023, um 14:00 Uhr und 16:00 Uhr
Die Besucherzahl ist jeweils auf 40 Personen begrenzt
Der Eintritt ist frei.
Im Kulturhistorischen Museum Haus Kemnade, das als Bochumer Kulturspielort u.a. die umfangreichste Musikinstrumenten Sammlung in Nordrhein-Westfalen sowie den Ausstellungsraum des Kunstvereins Bochum beherbergt, hat der Berliner Künstler Albrecht Fersch eine komplexe Klanginstallation geschaffen und dabei diverse Musikinstrumente aus dem Sammlungsbestand einbezogen. Im Zentrum des Ausstellungsraumes steht ein saitenloses Klavier. Von jeder Taste wird über einen mechanischen Seilzug eines der im Raum verteilten Musikinstrumente angespielt. Die Instrumente stammen dabei aus der westlich-europäischen wie auch aus außereuropäischen Musiktraditionen und spannen einen globalen interkulturellen Bogen.
Die raumgreifende Installation, die der Künstler als Pluralistischen Solotonorchester bezeichnet, ist Klangskulptur und vielschichtiges Musikinstrument in einem. Entstanden im Rahmen des Bochumer Klangkunstfestivals „Kemnade klingt!" wurde die Installation von Künstler selbst, aber auch von weiteren Musikern und Ensembles sowie den Ausstellungsbesuchern bespielt. In Zusammenarbeit mit dem Hannoveraner vielfältig kulturellen und postmigrantischen asambura ensemble unter Leitung von Maximilian Guth gestaltet Albrecht Fersch nun zwei Konzerte, die zugleich den Abschuss seiner Arbeit in Bochum bilden.
Das asambura ensemble verbindet musikalische Traditionen verschiedener kultureller Bezugspunkte zu einer modernen Klangsprache. Mit Musiker*innen unterschiedlicher Herkunft und kultureller Zugehörigkeit begreift sich das Ensemble als musikalisches Kollektiv, das den Gedanken von konstruktiven Dialogen verschiedener Kulturen künstlerisch vermittelnd und kooperativ weiterträgt.
Bei den Bochumer Konzerten wirken neben Albrecht Fersch und Maximilian Guth die Musiker*innen Kioomars Musayyebi (Santur), Ronas Sheikmous (Duduk), Nadia Hashemi (Bassklarinette) und Djelifily Sako (Kora) mit. Die Besetzung steht für eine klangliche Vision kultureller Vielfalt und lässt ein musikalisches Mosaik mit Klangfarben aus dem Spektrum interkultureller Musiktraditionen inmitten einer Architektur aus Musikinstrumenten entstehen.
Das asambura ensemble wie auch sein Leiter Maximilian Guth wurden vielfach ausgezeichnet. Ihr Album FREMD BIN ICH EINGEZOGEN wurde im Dezember 2020 als Album des Monats im Bayerischen Rundfunk ausgezeichnet und für den OPUS KLASSIK 2021 in drei Kategorien nominiert (Ensemble des Jahres, Komponist des Jahres und Klassik ohne Grenzen). Kompositionen von Maximilian Guth wurden bereits u.a. im WDR Köln, der Laeiszhalle Hamburg, dem Konzerthaus Berlin und der Staatsoper (ur-)aufgeführt, für seine Werke erhielt er nationale und internationale Auszeichnungen.